Freitag, 11. März 2011

Alice im Hungerland



Heute mach ich euch einmal eine Buchempfehlung!

Und zwar:
Alice im Hungerland

Es ist eine Autobiografie der Autorin Marya Hornbacher
Darin geht es um Marya die mit 8 an Bulime erkrankt und als sie 15 ist auch noch Magersuchtig wird.
Marya Hornbacher schreibt darin sehr autentisch über ihren harten Kampf mit der Essstörung.

Doch vielleicht sollten Ex-Essgestörte nicht lesen, da es nicht immer Abschreckend ist!

An dieser Stelle will ich noch mein Lieblingszitat aus dem Buch loswerden:
Auch mir standen schließlich andere Methoden zur Selbstzerstörung zur Verfügung, unzählige Ventile, die ich mir für meinen Perfektionismus, meinen Ehrgeiz, meine übertriebene Intensität hätte suchen können. Es hätte unzählige andere Möglichkeiten gegeben, mich mit der von mir als höchst problematisch empfundenen Gesellschaft auseinanderzusetzen. Doch ich wählte die Essstörung. Deshalb glaube ich, dass ich mir andere Mittel gesucht hätte, um von der Gesellschaft anerkannt zu werden, wenn ich in einer anderen Kultur aufgewachsen wäre, die "Schlanksein" nicht zu einem hohen Gut erklärt. Vielleicht hätte ich mir Wege gesucht, die meinen Körper keinen ernsthaften Schaden zugefügt und meine Identität nicht dermaßen radikal verzerrt hätten.

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